Wissenschaftliche Definition
Psychosomatische Medizin umfasst Gesundheitsförderung, Prävention, kurative und rehabilitative Medizin von Patient*innen mit jenen Krankheitsbildern, bei denen es für eine erfolgreiche Behandlung von zentraler Bedeutung ist, Genese und Aufrechterhaltung der Symptomatik unter bio-psycho-sozialen, kulturellen und ökologischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen zu begreifen und die subjektiv, individuell erlebte Lebenswelt der betroffenen Menschen, ihre körperlich-leiblichen Beschwerden und soziale Einbindung als beeinflussbare Prozesse komplexer dynamischer Systeme zu erkennen; dabei werden die subjektive und objektive Seite von Gesund- und Kranksein sowie das Beziehungserleben und Beziehungsgestalten des Menschen über seine gesamte Lebensspanne hin berücksichtigt. (Umschreibung des Fachgebietes der Spezialisierung in fachspezifischer psychosomatischer
Medizin in Österreich, 2021; siehe: www.aerztekamer.at/spezialisierungen)